Mittwoch, 10. Juni 2020

Norwegens Regierung zerbricht im Streit um IS-Rückkehrerin

Ein Hinweis von Nadine Marquardt

In Norwegen gab es Anfang diesen Jahres einen Konflikt zwischen den Konservativen und der rechtspopulistischen Fortschrittspartei. Grund war die Wiedereinreise einer Frau mit ihren zwei Kindern, die eine Anhängerin des IS sein soll. Sie wurde in einem Lager in Syrien mit ihren Kindern festgehalten. Die Fortschrittspartei will jedoch nur die Kinder zurückholen, da diese unschuldig sind. Für die Mutter haben sie kein Erbarmen.

Siv Jensen, die Parteichefin der Fortschrittspartei und Finanzministerin, meint: „Es könne aber kein "Kompromiss" für Menschen gemacht werden, die sich terroristischen Vereinigungen angeschlossen hätten und die Werte Norwegens zerstören wollten.“ (Zeit Online, 2020)

Da die Mutter aber auch zurückgeholt wurde, veranlasste dies die Fortschrittpartei, aus der Koalition mit der konservativen Ministerpräsidentin Erna Solberg auszutreten, da die Interessen der Partei nicht ausreichend durchgesetzt werden. So hat Solbergs Koalition keine Mehrheit mehr im Parlament. Informationen dazu findet man auf folgenden Seiten:

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