Freitag, 19. März 2021

Rechtspopulistische Rhetorik durchschauen - Online-Workshop

Das Evangelische Bildungswerk Hospitalhof, das Kreisbildungswerk der Evangelischen Kirche Stuttgart und die Landeszentrale für politische Bildung laden ein zu einem von der österreichischen Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl geleiteten Online-Workshop mit dem Titel "Wie Rechte reden. Extrem rechte Diskursstrategien und Rhetoriken". Er findet am Donnerstag, 25. März 2021, von 15:00 bis 18:00 Uhr statt. Online-Anmeldung: https://www.lpb-bw.de/anmeldung-zu-veranstaltungen?&tx_crilpbeventmodule_pi2[showUid]=17497. Zum Inhalt:

Sprache wird von der extremen Rechten zunehmend als Waffe zur Zerstörung des politisch-demokratischen Diskurses eingesetzt. Dabei kommen bestimmte rhetorische Strategien zum Einsatz. In diesem Workshop werden die theoretischen Hintergründe betrachtet und anhand verschiedener Beispiele die vielfältigen Kommunikationsstrategien der extremen Rechten analysiert.

Dienstag, 9. März 2021

Rechtspopulistische Kommunikation in Österreich - Wie die FPÖ den politischen Diskurs prägt

Die politische Landschaft in Österreich ist schon lange durch rechte Parteien geprägt (Tóth 2015, S65f.). Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern profilierte sich dort die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) bereits Anfang der 1980er Jahre als Regierungspartei. Im Jahr 1956 wurde sie aus Kadern der NSDAP und anderen rechten Parteien gegründet, war jedoch lange Zeit politisch isoliert. Dabei schaffte es die FPÖ, über die Jahrzehnte ihres Bestehens hinweg gesellschaftliches Gehör zu finden und ihre Narrative im Diskurs zu platzieren.

In dieser Arbeit soll anhand dreier Beispiele aus verschiedenen Epochen der österreichischen Politik untersucht werden, inwieweit populistische Kommunikationsmuster in der österreichischen Politik genutzt werden und wie weit deren Nutzung auf traditionell nicht-populistische Parteien übergreift. Exemplarisch sollen dafür der Personenkult um Jörg Haider, die Rücktrittsrede von Heinz-Christian Strache sowie ein aktueller Fall aus dem aktuell von der ÖVP geführten Innenministerium unter Karl Nehammer betrachtet werden.