Freitag, 5. Juni 2020

Eine Niederländerin iranischer Abstammung im Wahlkampf

Ein Hinweis von Simone Ackermann

Die Parlamentswahl 2017 verlangte den Menschen einiges ab. Harsche Aussagen, Diskussionen und Emotionen prägten diese Zeit. Unsicherheit machte sich in der Bevölkerung breit. Sogar etablierte Parteien näherten sich einer rechtspopulistischen Sicht. Das Video zeigt eine junge Niederländerin, die während des Wahlkampfs eine politische Talkshow für Jugendliche moderiert. Sophia ist zwar in den Niederlanden geboren, hat aber iranische Eltern und deshalb eine doppelte Staatsbürgerschaft. Sie diskutiert mit Mark Rutte über den Doppelpass und mit einem jungen PVV-Anhänger über Trumps Einreisestopp. Da Sophia selbst betroffen ist, fällt es ihr schwer, nicht emotional zu reagieren. Ohne Rücksicht auf ihre Hautfarbe werden ihr rassistische Aussagen ins Gesicht gesagt. Sie möchte aktiv mit Leuten ins Gespräch kommen, um sie von einer anderen Sicht zu überzeugen. Das Thema Rassismus ist auch heute, aufgrund der Proteste gegen Polizeigewalt nach dem Tod von George Floyd in den USA, präsenter denn je.


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