Freitag, 3. Juli 2020

Trump, Johnson, Bolsonaro, Putin und Corona

Krisen sind in aller Regel "Glücksfälle" für Populisten. Wie machen sich eigentlich die Rechtspopulisten an der Regierung in der Corona-Krise? Dazu sind in den letzten Tagen zwei lesenswerte Kommentare erschienen: 
  • Christian Stöcker: Populismus und Corona - Stunde der Wahrheit für die Politik der Lüge (Spiegel, 28.06.2020); Zitat: "Die Reflexe der drei populistischen Lügner waren auch im Zusammenhang mit dem Coronavirus die gleichen: abwiegeln, für irrelevant erklären, sich über die Besorgnis von Fachleuten lustig machen, mit dem Ignorieren von sinnvollen Ratschlägen zum Selbstschutz "Männlichkeit" demonstrieren.(...) Im Moment aber scheinen die Entwicklungen in Brasilien, Großbritannien und den USA eines zu bestätigen: Die Politik der Lüge funktioniert nicht mehr, wenn Menschen sterben."
  • Michael Thumann: Rechtspopulismus und Corona: Die Unfähigkeit der autoritären Männer (Zeit, 03.07.2020); Zitat: "Die Menschen merken, dass Ignoranz und Borniertheit im Corona-Zeitalter tödlich sind. In demokratisch regierten Staaten überraschten Politiker mit der Aussage, dass sie keine fertigen Antworten haben, sondern täglich über das Virus hinzulernen. Die Fähigkeit zur Selbstkorrektur widerspricht dem Wesen des autoritären Populisten, der nicht lernen will, sondern Vorurteile abspult."

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