Montag, 18. Mai 2020

Text zur "Empörungsbewegung" Pegida

Ein Hinweis von Ilka Schlör

Jesse, Eckhard (2019): Das Aufkommen der Alternative für Deutschland. In: Brinkmann, Heinz Ulrich / Panreck, Isabelle-Christine (Hrsg.): Rechtspopulismus in Einwanderungsgesellschaften: Die politische Auseinandersetzung um Migration und Integration. Wiesbaden: Springer, S. 97-131 (https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-23401-0).

Der Autor beschäftigt sich in seinem Beitrag u.a. mit der „Empörungsbewegung“ Pegida (S. 104-106). Er beschreibt, dass zum ersten Mal in der Bundesrepublik Deutschland eine außerparlamentarische rechte Kraft sich über einen längeren Zeitraum hinweg einen Namen gemacht hat. Die Bewegung aus Sachsen hatte überwiegend männliche Teilnehmer aus allen Altersgruppen mit mittleren Abschlüssen und mittleren Einkommen.

Zudem thematisiert er die Protestinhalte der Bewegung: Vorbehalte gegenüber dem Islam, Unbehagen gegenüber den Eliten, Verschwörungstheorien, Angst vor Überfremdung und Kritik an den Medien. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit dem anfänglich starken Zuwachs an Demonstranten und dem späteren kontinuierlichen Rückgang der Teilnehmerzahlen. Zum Schluss erläutert er die Haltung der AfD gegenüber Pegida und stellt in Frage, ob Pegida ohne die AfD überhaupt möglich gewesen wäre.

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