Auf gleich zwei Studien zum Populismus gilt es hinzuweisen: Das britische Meinungsforschungsinstitut
YouGov hat vor ein paar Tagen eine Studie zum "
authoritarian populism" in zwölf EU-Staaten veröffentlicht. Eine Zusammenfassung gibt es auf der YouGov-Website unter dem Titel "
Trump, Brexit, Front National, AfD: branches of the same tree":
"'Authoritarian populism' is an emerging force among voters across Europe and could be the defining political phenomenon of the next decade."
Deutschland schneidet in dieser Studie vergleichsweise gut ab, was auch den Tenor der Presseberichte bildet (z.B.
Zeit Online oder
Süddeutsche Zeitung). In der SZ heißt es:
"Eine große Ausnahme stellt Deutschland
dar: In keinem der großen EU-Staaten sind der Studie zufolge die
Menschen weniger empfänglich für solche Politik als hierzulande.
Lediglich 18 Prozent der deutschen Wähler
teilen demnach politische Überzeugungen, die von populistischen Parteien
- beispielsweise der AfD - bedient werden. In Polen hingegen sind es 78 Prozent, in Frankreich 63 Prozent und in den Niederlanden 55 Prozent."
Bei der zweiten, heute veröffentlichten Studie handelt es sich um die diesjährige
Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, die den Titel trägt: "
Gespaltene Mitte - feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2016" (
Andreas Zick / Beate Küpper / Daniela Krause). Eine Zusammenfassung zentraler Ergebnisse steht
in einem achtseitigen pdf-Dokument zur Verfügung. Noch kürzer ist die heutige Pressemitteilung auf der FES-Website: "
Studie zeigt Stabilität rechtsextremer und -populistischer Einstellungen".
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