Everhard Holtmann (2018), Völkische Feindbilder. Ursprünge und Erscheinungsformen des Rechtspopulismus in Deutschland (für 1,50 € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Rechtspopulistische Parteien und Bewegungen waren in der Bundesrepublik Deutschland lange Zeit eher Randfiguren des politischen Systems. Doch spätestens mit der Bundestagswahl 2017 reiht sich Deutschland in einen Trend ein, der in vielen anderen europäischen Ländern schon länger zu beobachten ist. Welche Ursachen hat dieser verspätete Aufstieg der Rechtspopulisten hierzulande? Durch welche gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen erhalten sie Unterstützung? Was ist der Kern rechtspopulistischer Denkmuster? Everhard Holtmann geht diesen Fragen nach und zeigt, dass geistige Vorläufer des Rechtspopulismus bereits im 19. Jahrhundert zu suchen sind. Damals wie heute lassen sich Feindbilder erkennen, die auf einer völkischen Weltanschauung beruhen.Achim Bühl (2018), Rassismus. Anatomie eines Machtverhältnisses (für 4,50 € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Ablehnung bildet den Nährboden für Rassismus. Aus dem Gefühl eigener Überlegenheit heraus grenzen Menschen Andere aus, diffamieren, erniedrigen, verfolgen oder töten sie. Geschichte und Gegenwart sind reich an plakativen, aber auch subtilen Formen des Rassismus, und in jüngster Zeit scheinen selbst überwunden geglaubte rassistische Stereotype wieder salonfähig zu sein. Woher rührt Rassismus? Welche Absichten verfolgt er, und welcher Mittel bedient er sich? In welchen Formen tritt er auf, und welche gesellschaftlichen Funktionen hat er? Achim Bühl geht diesen Fragen in historischer, typologischer und systematischer Perspektive nach. Rassismus, so spiegelt das Buch, ist nicht zu trennen von Machtverhältnissen in Gesellschaften: seien es die zu schaffenden oder die zu wahrenden.Stefan Glaser / Thomas Pfeiffer (2018), Erlebniswelt Rechtsextremismus: modern - subversiv - hasserfüllt. Hintergründe und Methoden für die Praxis der Prävention (für 7,00 € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Rechtsextreme diffamieren, schüchtern ein, hassen; manche schrecken auch vor Mord nicht zurück. Ihre Motive gründen auf Menschenfeindlichkeit, gepaart mit Versatzstücken einer Ideologie, die sich auf die Ausgrenzung Anderer und die Selbststilisierung stützt. Moderne Rechtsextreme gewinnen ihre Anhänger mit allen ihnen propagandistisch zu Gebote stehenden Mitteln: über persönliche Ansprache, im Netz, mittels Musik und Unterhaltung. Welche rechtsextremen Strukturen bestehen in Deutschland? Welche Gruppen, Altersklassen oder soziale Schichten sind besonders anfällig für rechtsextremes Gedankengut? Welche Strategien nutzen Rechtsextreme, um sich und ihr menschenverachtendes Weltbild in Debatten salonfähig zu machen? Wie lässt sich jugendaffine Provokation von verfestigtem rechtsextremem Gedankengut trennen? Welche präventiven Ansätze gibt es, und wie erfolgversprechend sind sie? Fachleute aus Wissenschaft und Praxis bieten einen detaillierten Einblick in die rechtsextreme Szene in Deutschland und informieren über Ansätze, Projekte und Erfahrungen in der Prävention. Der Band enthält einen Code, mit dem zusätzliches, digitales Material abgerufen werden kann.Dietmar Süß (2018), "Ein Volk, ein Reich, ein Führer" - Die deutsche Gesellschaft im Nationalsozialismus (für 4,50 € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Der Nationalsozialismus bot der deutschen Mehrheitsgesellschaft viel: Aufstiegsmöglichkeiten, Beschäftigung, Wohlstandsversprechen und Ordnung nach den Zerrüttungen in den letzten Jahren der ungeliebten Republik, nicht zuletzt Genugtuung für all die, die mit dem Vertrag von Versailles haderten. Dafür verlangte er uneingeschränkte Loyalität zu einem menschenverachtenden Weltbild. In einer durch Weltkrieg und Wirtschaftskrise politisch und sozial tief gespaltenen Bevölkerung beruhte der Erfolg der Nationalsozialisten auf vielen Faktoren: einer brutalen rassistischen Ausgrenzung von Minderheiten, insbesondere der Juden, einem System der sozialen Kontrolle und mentalen Durchdringung sowie der erbarmungslosen Vernichtung aller, deren Leben nicht zählte. Wie sah der Alltag in der "Volksgemeinschaft" des Nationalsozialismus aus? Welche politischen und sozialen Ressentiments bedienten die Nationalsozialisten? Wie wirkten sich Ängste, Propaganda, Hysterie und – in den Kriegsjahren – Mangel und der Kampf ums Überleben aus? Und welche politischen, sozialen und psychischen Folgen zeitigte die nationalsozialistische Herrschaft über das Kriegsende hinaus?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen